...und wenn ich denk es geht nicht mehr

Hoffnungsgedanken - Corona zum Trotz

Noch eben gerade schien alles in Ordnung, Allag. Klar, man hatte von China gehört und es in den Nachrichten gesehen. Aber China war weit weg. Dann überschlugen sich auf einmal die Ereignisse.

Nun ist Corona auch in unserem Nahbereich. Alles ist nun irgendwie anders. Und keiner scheint mehr wirklich zu wissen, was gerade richtig ist. Dass man da Angst bekommt, scheint mir völlig normal. Aber im Moment lässt sich auf besondere Weise sehen, was eigentlich immer gilt und galt: Leben ist fragil - jederzeit zerbrechlich. Das steht schon in der Bibel.

Der Virus mit dem Namen Covid 19 lässt uns eine uralte Wahrheit auf drastisch aktuelle Weise neu erkennen. Und das macht Angst. Hamsterkäufe, in Schuldvorwürfe umgeformte Existenzfurcht, sind Reaktionen darauf. Das Netz quillt über von guten Ratschlägen, was eigentlich hätte getan werden sollen... verräterischer Konjunktiv.

Aber ich höre und sehe auch anderes. Die Schülerin Pauline hat sofort ihrer Nachbarin einen Zettel an die Wohnungstür gehängt: "Wenn sie wollen, kann ich auf ihr Kind aufpassen, wenn sie zur Arbeit ins Krankenhaus müssen." SIe hat ja jetzt Zeit. Die Schularbeiten kann sie später online machen.

Die Mitarbeiterin des Geburtstagsbesuchdienstkreises klingelt nicht mehr an der Tür. Stattdessen ruft sie die Geburtstagsjubilare an. "Wollte Ihnen herzlich zum Ehrentag gratulieren, aber auch fragen, ob bei Ihnen alles in Ordnung ist?" Und sie fügt hinzu, dass sie morgen sowieso zum Einkaufen geht und fragt, ob sie etwas mitbingen soll.

Eine Grundschullehrerin aus unserer Gemeinde ist über das Internet mit ihren Schulkindern im guten Kontakt und versorgt sie nicht nur mit Hausaufgaben, sondern auch mit Zuspruch.

Und wenn ich denk es geht nicht mehr...  Corona lässt sich weder schön- noch wegreden. Die Welt ist so, wie sie ist. Aber Gott sei Dank ist da auch "Licht", dass sich gegen die "Dunkelheit" stellen lässt... . Da will ich mitmachen und davon erzählen.

Immer wieder wechselnde "Bibelhoffnung to go"

Hab keine Angst und verliere nie den Mut; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst. Josua 1,9

So kann ich beten:

Das was ich stündlich in Medien neu erfahre hat das Potential Angst zu erzeugen. Dagegen kann ich nichts tun, weil Ängste kommen und gehen wie sie wollen.

Aber ich kann dich bitten, Gott, und zu dir beten:

Wandle DU meine Angst in Umsicht und vorausschauende Zuversicht.

Wandle DU meine engführenden Sorgen in die Weite einer Zuversicht, die auch die Nöte der Anderen sieht.

Wandle Du diese Bedrohung in eine heilsame Suche nach dem, was der Kostbarkeit allen Lebens gerecht wird und es nach Kräften schützt.

Herr erbarme Dich.

Amen

...kommt irgendwo ein Licht daher